TritiumspeicherSichere und praktische Aufbewahrung von Tritiumgas
Warum Uranspeicher?
Uran-Getter oder Speicher werden erfolgreich für die Lagerung, zum Pumpen und Reinigen von Tritiumgas verwendet. Urantritid hat nicht nur eine hohe Tritium Speicherkapazität sondern auch einen sehr tiefen Dissoziations-Druck bei Raumtemperatur. Solche Hydride stellen eine äusserst attraktive Alternative zur Lagerung von Wasserstoff-Isotopen in Druckbehältern dar. Tritiumgas wird durch Erhitzen von UT3 von der festen Phase freigesetzt. Bei Raumtemperatur absorbiert das abgereicherte Uranmetall sofort Tritiumgas. Diese reversible Reaktion, Freisetzung und Rückabsorption von Tritium, kann unbeschränkt oft, ohne Effizienzverlust (unter sauberen Bedingungen) wiederholt werden.
Diese Eigenschaften machen abgereichertes Uran (U-238) zu einem hervorragenden Material zur Lagerung und zum Pumpen von Tritium.
Die Vorteile der Lagerung und Handhabung von Tritium als Urantritid
- Grosse Mengen von Tritium können in fester Form in kleinstem Volumen gespeichert werden.
- He-3 freies Tritium kann „in situ“ für irgendein Experiment generiert werden.
- Eine schnelle Aufnahme auch bei niedrigen Drücken ist möglich.
- Überschüssiges Tritium kann einfach für späteren Gebrauch zurückabsorbiert werden.
- Abgaben an die Umwelt werden stark reduziert.
- Das Zerfallsprodukt He-3 welches sich während der Lagerung bildet kann einfach abgepumpt werden.
- Selbst bei ungewolltem Lufteintritt oder Undichtigkeit werden nur Kleinmengen von Tritium freigesetzt.
Sämtliche Strukturteile, incl. Metallfaltenbalg-Ventile sind aus 316L Edelstahl hergestellt. Dieser Stahl-Typ ist besonders geeignet gegen Wasserstoff-Versprödung und zeigt gute Diffusionsresistenz gegen Wasserstoff in Hochdruck-/ Hochtemperatur-Systemen.
Durch spezielle Beladung des abgereicherten Urans wird eine homogene Verteilung des pyrophoren U-Pulvers erreicht und eine Kanalbildung vermieden. Ein integriertes Filtersystem verhindert, dass Uranstaub aus dem Speicher in die Absperrventile austreten kann. Das Uran (hauptsächlich Uran-238) im Innern des Speichers stellt wegen seiner niedrigen spezifischen Aktivität und der weichen, nicht durchdringenden Strahlung, kein Strahlenrisiko dar. Nach Zusammenbau und Verschweissung der Speicher werden sie einer Druckprüfung und einem He-Leak-Tests unterzogen und „aktiviert“ um sofort volle Aufnahmekapazität beim Kunden zu garantieren. Grundsätzlich sind zwei Typen von U-Speichern erhältlich, welche je nach Kundenwunsch modifiziert werden können.
Ein-Ventil/Einweg-Uranspeicher
Ein-Ventil Uranspeicher werden zur Lagerung, zur „in situ“-Freisetzung von frischem, (He-3-freiem) Tritium und der Rückabsorption von überschüssigem T2 nach einer Reaktion, eingesetzt.
Konstruktionsmaterial: SS316 / 316L
Anschlussverbindung: Swagelok VCR ¼“ male (mit Blindkappe)
Ventil: Metallbalg-Ventil Swagelok SS-4H
Durchfluss-Uranspeicher
Durchfluss-Uranspeicher werden dort eingesetzt, wo grössere Mengen Tritium, mit He-3, oder andern Inertgasen belastet, möglichst schnell und vollständig rückabsorbiert werden sollen. Solche Inertgase verlangsamen durch Blockierung der Uranoberfläche die Aufnahme von Tritium (in Einweg-Speichern) beträchtlich, wogegen bei Durchfluss-Speichern das Tritium an die Uranoberfläche zur Absorption vorbei geführt wird.
Uranspeicher Heizsysteme
Wir offerieren entsprechende elektrische Heizsysteme und Temperaturüberwachungs-Systeme zu unsern Speichern, welche eine einstellbare Aufheizung und maximale Sicherheit gewährleisten.